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Arbeitgeberchef warnt vor Jobabbau durch höhere Rentenbeiträge

Archivmeldung vom 02.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ingo Kramer  Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
Ingo Kramer Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat vor einem drastischen Anstieg der Rentenbeitragssätze in den kommenden Jahren und vor dadurch drohenden Jobverlusten gewarnt. "Wir müssen mit Blick auf die Demografie und das Rentenniveau aufpassen, dass uns nicht der Rentenbeitragssatz völlig aus dem Ruder läuft", sagte Kramer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Jeder Rentenbeitragspunkt zusätzlich kostet uns mehr als elf Milliarden Euro jährlich und damit auch Jobs", sagte Kramer.

"Das ist unweigerlich so, weil viele Unternehmen bei steigenden Personalkosten nicht neue Jobs schaffen können", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA). Die Höhe des Rentenniveaus hänge künftig maßgeblich von der Balance zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern ab.

"Hier liegt noch Potenzial", sagte Kramer. Er unterstützte allerdings die von der Koalition geplante Anhebung der Erwerbsminderungsrenten. "Es gibt gute Gründe für die Erhöhung der Erwerbsminderungsrente", sagte Kramer. "Problematischer ist die Anpassung der Ost-Renten. Die Ost-Angleichung, wenn sie denn politisch gewollt ist, muss für die Rentenversicherung unbedingt kostenneutral bleiben", mahnte Kramer - und sprach damit für eine Steuerfinanzierung aus.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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