Unternehmerbefragung: 58 Prozent sehen ältere Mitarbeiter als Bereicherung
Archivmeldung vom 31.05.2017
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Freigeschaltet durch André Ott"Altes Eisen oder Tafelsilber?" Unter diesem Motto hat "The Alternative Board (TAB) Deutschland" eine Befragung unter 125 Unternehmern durchgeführt. Das Ergebnis: Ältere Mitarbeiter über 50 Jahre stehen bei deutschen Firmenchefs erstaunlich hoch im Kurs: 58 Prozent betrachten einen nennenswerten Anteil von Älteren an der Belegschaft als (eher) positiv fürs Unternehmen und sogar als Wettbewerbsvorteil.
Die Stärken der Älteren sehen Unternehmer in ihrem Plus an Erfahrung (94 Prozent), gefolgt von hoher Arbeitsdisziplin (58 Prozent), Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit (je 50 Prozent). Auch ihre Gelassenheit kommt gut an (48 Prozent). Erkennbare Defizite sind für die Befragten geringere Flexibilität (44 Prozent) und Lernbereitschaft (41 Prozent). Dass es keine altersspezifischen Defizite gibt, meint immerhin jeder zehnte Unternehmer.
Neueinstellung: Ältere haben gute Chancen
Die Wertschätzung wirkt sich direkt auf die Neueinstellungspraxis aus: 57 Prozent der Unternehmer sagen, dass es bei ihnen keine Altershöchstgrenze für neue Mitarbeiter gibt. Woran es jedoch häufig mangelt, sind Konzepte, um der Lebenssituation der Älteren angemessen zu begegnen. Gut ein Drittel der Befragten gibt offen zu, hierfür keine Strategie zu haben. 38 Prozent setzen auf flexible Arbeitszeiten und Beschäftigungsmodelle, 23 Prozent auf kompetenzbasierten Personaleinsatz.
Datenbasis: TAB Deutschland hat vom 6. April bis 24. Mai 2017 insgesamt 125 Inhaber und Geschäftsführer von KMU via Fragebogen befragt.
Quelle: TAB Deutschland (ots)