Autohäuser/Wege aus der Krise: Aus der Insolvenz zum Neuanfang
Archivmeldung vom 22.11.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGenau 3.103 Unternehmen haben in Deutschland laut statistischem Bundesamt im August 2005 Insolvenz angemeldet. 25.377 Betriebe waren es seit Jahresbeginn. Unter diesen Firmen finden sich auch zahlreiche Autohäuser, die auf Grund von Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung den Gang zum Amtsgericht angetreten haben.
Doch
dies muss nicht zwangsläufig das Ende eines Unternehmens bedeuten. Im
Fachmagazin AUTOHAUS beschreibt Dr. Stefan Weniger, Partner bei der
CMS Societät für Unternehmensberatung AG, mögliche Wege aus der
Krise.
Am Anfang jedes Verfahrens steht der Insolvenzantrag beim
Amtsgericht. Ob danach die Rettung des Betriebes und der Erhalt der
Arbeitsplätze gelingt, hängt nach den Erfahrungen von Dr. Stefan
Weniger entscheidend von der Vorbereitung durch den Unternehmer ab.
Wichtig sei, den Antrag zum richtigen Zeitpunkt zu stellen.
Grundsätzlich gilt: je früher, desto besser. Da sich wirtschaftliche
Probleme meistens nicht über Nacht ergeben, sondern längerfristig
andeuten, gilt es schon bei drohender Zahlungsunfähigkeit über einen
Insolvenzantrag nachzudenken. Damit steigen laut Stefan Weniger die
Chancen für eine nachhaltige Sanierung. Voraussetzung dafür sei aber
auch, dass der Betrieb grundsätzlich das Potenzial hat, profitabel zu
arbeiten.
Der gerichtlich bestellte Insolvenzverwalter verfolgt prinzipiell
das Ziel der Unternehmensrettung. Neben dem Verzicht auf Forderungen
durch Gläubiger kann auch die Gründung einer Auffanggesellschaft und
der Einstieg eines Investors ein Lösungsansatz sein. Bei dem Investor
kann es sich auch um den bisherigen Inhaber handeln.
Quelle: Pressemitteilung AUTOHAUS