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Spitzenökonom Neumann befürwortet staatliche Garantie im Interbanken-Markt

Archivmeldung vom 09.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der frühere Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats im Bundeswirtschaftsministerium, Manfred J.M. Neumann, fordert eine staatliche Garantie für die Kredite zwischen den Banken.

"Das schafft Vertrauen auf einen Schlag. Dann werden die Kreditinstitute sich wieder untereinander Geld leihen", sagte der Bonner Wirtschaftsprofessor der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Eine solche Garantie würde der Zusage der Bundesregierung entsprechen, für die Giro-, Termin- und Spareinlagen der Bürger voll einzustehen. Sie käme auch nicht teurer als das bisherige Modell, dessen Garantie-Volumen 400 Milliarden Euro beträgt. "Die Zahl der Banken, die eine Garantie brauchen, ist ja die gleiche", sagte der Ökonom. Beim Modell der Bundesregierung drohe der Bank, die eine Garantie in Anspruch nehmen, sofort ein Ansehensverlust. In Neumanns Modell trete der erst ein, wenn die Bank Insolvenz anmeldete.

Quelle: Rheinische Post

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