Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft IW: US-Zollerhöhungen würden deutsche Wirtschaft hart treffen

IW: US-Zollerhöhungen würden deutsche Wirtschaft hart treffen

Archivmeldung vom 11.11.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Fragezeichen - Ausrufezeichen
Fragezeichen - Ausrufezeichen

Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Die neue Trump-Regierung wird nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) das Wachstum in Deutschland schwächen. "Wenn der designierte Präsident Trump seine Drohungen wahr macht und einen Zoll von zehn Prozent auf die Einfuhren aller Handelspartner und einen Zoll von 60 Prozent auf chinesische Einfuhren durchsetzt, würde dies die exportorientierte deutsche Wirtschaft hart treffen", sagte der IW-Direktor, Michael Hüther, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Solche Zollerhöhungen würden "das BIP in Deutschland nächstes Jahr um circa 0,3 Prozent und die Jahre danach um bis zu 1,2 Prozent reduzieren". Auch bei Gegenmaßnahmen durch die EU im Handelsstreit würden die negativen BIP-Effekte bis 2028 zunehmen.

"Die USA ist seit neun Jahren Deutschlands wichtigster Handelspartner. Diese Lücke mit inländischem und europäischem Konsum des Binnenmarkts zu füllen, wird fast unmöglich", sagte Hüther. Zollerhöhungen würden vor allem exportintensive Branchen wie den Maschinenbau, die Automobil- und die Pharmaindustrie stark treffen, da sie überdurchschnittlich hohe Exportquoten in die USA aufweisen.

Zugleich würde die Wettbewerbsfähigkeit geschwächt. "Die Zölle erhöhen die Kosten für importierte Produkte in den USA, wodurch deren Wettbewerbsfähigkeit gegenüber heimischen Erzeugnissen sinkt", sagte Hüther der Funke-Mediengruppe. "Die ohnehin schwache deutsche Wirtschaft würde darunter erheblich leiden."

Hohe US-Zölle gegenüber China würden den Importdruck chinesischer Produkte in Europa erhöhen. Vorteilhaft wäre dies nur für die Preisentwicklung in Deutschland. "Es ist nicht zu erwarten, dass sich das Preisniveau stark erhöht solange die Energiepreise stabil bleiben. Im Gegenteil: werden die angedrohten Zollerhöhungen umgesetzt, zeigen unsere Simulationen, dass die Inflation leicht sinken könnte", sagte Hüther.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte blick in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige