Rund 573 000 Handwerksunternehmen in Deutschland im Jahr 2009
Archivmeldung vom 10.07.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Jahr 2009 waren in Deutschland rund 573 000 Unternehmen im zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerk tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der registergestützt durchgeführten Handwerkszählung 2009 weiter mitteilt, erwirtschafteten diese Unternehmen rund 464 Milliarden Euro Umsatz. In den Handwerksunternehmen waren am 31. Dezember 2009 etwa 4,9 Millionen Personen tätig. Darunter waren knapp 3,6 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und etwa 746 000 geringfügig entlohnte Beschäftigte.
Die Unternehmen des Handwerks sind in sieben Gewerbegruppen gegliedert. Bezogen auf die Anzahl der Unternehmen, die tätigen Personen sowie den Umsatz war das Ausbaugewerbe die größte Gewerbegruppe. Im Jahr 2009 erwirtschafteten in dieser Gruppe etwas mehr als 228 000 Unternehmen rund 125,3 Milliarden Euro Umsatz. Am 31. Dezember 2009 waren dort mehr als 1,3 Millionen Personen tätig. Zu der Gewerbegruppe des Ausbaugewerbes gehören beispielsweise Installateure und Heizungsbauer, Maler und Lackierer sowie Elektrotechniker.
Die Handwerke für den privaten Bedarf waren gemessen an der Anzahl der Unternehmen die zweitgrößte Gewerbegruppe. Zu dieser Gewerbegruppe gehören beispielsweise Friseure, Textilreiniger sowie Steinmetze und Steinbildhauer. Im Jahr 2009 gab es in den Handwerken für den privaten Bedarf rund 85 500 Unternehmen. Mit durchschnittlich 5 tätigen Personen je Unternehmen und etwa 40 000 Euro Umsatz je tätiger Person waren die Handwerke für den privaten Bedarf stärker von kleinen Unternehmen geprägt als die anderen Gewerbegruppen. Im Handwerk insgesamt waren durchschnittlich 9 Personen je Unternehmen tätig und es wurden etwa 95 000 Euro Umsatz je tätiger Person erwirtschaftet.
Die kleinste Gewerbegruppe war das Gesundheitsgewerbe. Hier waren rund 180 000 Personen in knapp 22 000 Unternehmen tätig und erzielten 12,1 Milliarden Euro Umsatz. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise Zahntechniker und Augenoptiker.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)