Studie: Trumps Zölle könnten in Deutschland 300.000 Jobs vernichten
Die geplanten Strafzölle des künftigen US-Präsidenten Donald Trump auf Importe drohen in der Bundesrepublik schweren wirtschaftlichen Schaden anzurichten. In Deutschland hängen rechnerisch 1,2 Millionen Arbeitsplätze an Exporten in die USA, so eine Studie des Prognos-Instituts, über die die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.
Das sind demnach zehn Prozent aller zwölf Millionen Arbeitsplätze, die
direkt und indirekt von Ausfuhren abhängig seien - und 400.000 mehr, als
auf dem Export nach China basierten. Während der Anteil der Ausfuhren
in die USA an allen deutschen Exporten in den vergangenen Jahren
gestiegen sei, habe der Anteil der Verkäufe nach China abgenommen.
Der
neue US-Präsident hatte im Wahlkampf unter anderem Strafzölle auf
chinesische Produkte von mindestens 60 Prozent und auf Produkte aus der
übrigen Welt von zehn bis 20 Prozent angekündigt. Setzt Trump dies um
und antworten andere Länder mit Gegenzöllen, könnten in Deutschland
300.000 Jobs verloren gehen, wie aus Berechnungen des Instituts für
Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hervorgeht, über welche die
"Süddeutsche Zeitung" berichtet. In einem zweiten Szenario, in dem Trump
Zölle am unteren Rand seiner bisherigen Ankündigungen umsetzt, würden
in Deutschland immer noch 200.000 Jobs verschwinden, so das IMK.
Quelle: dts Nachrichtenagentur