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WSJ.de: Max-Bahr-Rettung könnte auf der Zielgeraden scheitern

Archivmeldung vom 15.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Max-Bahr Markt in Hamburg-Bramfeld
Max-Bahr Markt in Hamburg-Bramfeld

Foto: Staro1 on de.wikipedia
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Verkauf von knapp 100 Max-Bahr-Filialen der insolventen Baumarktkette Praktiker an einen der beiden verbliebenen Bietern hängt am seidenen Faden. Noch in dieser Woche soll eine Entscheidung fallen. An dem Verkauf hängen rund 7.000 Arbeitsplätze.

Zwar haben sowohl die Baumarktkette Hellweg als auch die Supermarktkette Globus jeweils ein Angebot für knapp 70 der traditionellen Max-Bahr- und für etwa 30 der zu Max Bahr umgeflaggten Praktiker-Märkte abgegeben, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen dem Wall Street Journal Deutschland. Doch um den Verkauf – und damit die Sicherung der Arbeitsplätze – in trockene Tücher zu bringen, muss sich einer der Bieter möglichst schnell mit den Vermietern der Filialen einigen. “Dies sollte möglichst in dieser Woche geschehen”, sagte eine der mit der Sache vertrauten Personen. Doch genau an diesem Punkt droht der Deal zu scheitern, hieß es aus Finanzkreisen.

Die Globus Gruppe verfügt zwar über das nötige Eigenkapital für den Kauf, kann sich aber mit den Eigentümern der beinahe 100 Filialen offenbar nicht auf eine Miete einigen. Ein Großteil des Portfolios, nämlich die knapp 70 traditionellen Max-Bahr-Filialen, gehört faktisch der Royal Bank of Scotland, die als Hauptgläubiger des insolventen Immobilienfonds Moor Park involviert ist.

Die Hellweg Gruppe hat sich laut einem weiteren Insider zwar über die Miete mit der Royal Bank of Scotland und anderen Eigentümern geeinigt, bekommt aber die nötige Finanzierung zum Kauf der Max-Bahr-Filialen nicht zusammen.

Ein Sprecher von Praktiker sagte auf Anfrage lediglich, die Insolvenzverwalter der Gruppe, Jens-Sören Schröder, Christopher Seagon sowie Udo Gröner, strebten eine Lösung noch im Laufe des Oktobers an. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte allerdings, dass möglichst noch im Laufe dieser Woche eine Lösung herbeigeführt werden solle, um einen reibungslosen Verkauf sicher zu stellen. Die Filialen werden mit 100 bis 150 Millionen Euro bewertet.

Link zum Artikel: http://www.wsj.de/article/SB10001424052702304561004579135440936687638.html

Quelle: Wall Street Journal Deutschland

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