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Sony will Smartphone-Geschäft weiterführen

Archivmeldung vom 03.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Smartphone
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Foto: Kārlis Dambrāns - FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sony will sein Smartphone-Geschäft trotz deutlicher Einbrüche weiterführen. "Wir denken gar nicht daran, aufzuhören", sagte Sony-Mobile-Chef Mitsuya Kishida der "Welt" (Dienstagsausgabe). Damit widerspricht Kishida Spekulationen, die nach der Vorlage der jüngsten Verkaufszahlen Auftrieb bekamen. Im letzten Quartal konnte Sony nur noch zwei Millionen Smartphones losschlagen. Im Vorjahresquartal waren es noch 3,4 Millionen Geräte gewesen.

Sony hatte Kishida im April auf den Chefposten gehoben, um das Geschäft wieder anzukurbeln. Kishida will nun in höchstens zwei Jahren das Geschäft wieder drehen. "Das Sony-Management erwartet von mir, dass ich mich sehr schnell bewege", sagte er. Doch einige Veränderungen seien nicht über Nacht zu erreichen. "Irgendwie ist es uns in den vergangenen zwei Jahren nicht mehr wirklich gelungen, unsere Konkurrenten herauszufordern oder selbst die Herausforderung anzunehmen." Das betreffe Technologie, Marketing und Portfolio. Sony hat nach Angaben von Kishida das komplette Management erneuert. So hat auch der Gesamtkonzern seit April mit Kenichiro Yoshida einen neuen CEO, der Kazuo Hirai abgelöst hat. Sony selbst steht in allen anderen Sparten mit wieder wachsenden Zahlen da, nur Sony Mobile war ins Minus gerutscht. Kishida hat bereits eine Umstrukturierung eingeleitet. Nun sollen vor allem solche Abteilungen integriert werden, die in der Vergangenheit nicht richtig zusammengearbeitet hatten. Als Beispiel nannte Kishida das Kamera-Geschäft.

Sony besitzt hier großes Know-how und ist erfolgreich im Markt. "Wir haben die Expertise, wie man Kameras baut, wir sind aber bei Smartphones bei mobilen Kameras noch nicht vorn dabei." Der neue Sony-Mobile-Chef setzt große Hoffnung auf die nächste Mobilfunkgeneration 5G. Hier sind deutlich schnellere Geschwindigkeiten und kürzere Reaktionszeiten in den Netzen möglich. Geräte werden immer und überall miteinander verbunden sein. "Ich habe den Ehrgeiz, in das 5G-Geschäft mit komplett neuen Produkten wieder in den Markt zurückzukommen", sagte Kishida. 5G sei für Sony eine Gelegenheit, den Markt zu überraschen. "Wir müssen einzigartig sein", sagte er. "Wenn wir nur den großen Herstellern hinterherlaufen und nur das machen, was sie machen, dann gibt es keinen Weg, in dieser schwierigen Industrie zu überleben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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