Spielwaren werden knapp
Archivmeldung vom 18.12.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWegen der unerwartet hohen Nachfrage gibt es bei den großen Spielwarenherstellern Lego und Playmobil erste Lieferengpässe. Wie Playmobil-Geschäftsführerin Andrea Schauer dem Tagesspiegel sagte, sei die Playmobil-Neuheit, das Krankenhaus, in einigen Läden bereits ausverkauft.
"Der Handel war
skeptisch und hat zu wenig geordert", betonte Schauer. Obwohl die
Maschinen auf Hochtouren liefen, lasse sich nicht jede Nachbestellung
noch vor Weihnachten erledigen. Auch bei der brandneuen Serie, den
Dinos, zeichnen sich nach Angaben Schauers Engpässe ab. Das gelte vor
allem für den Triceratops.
Noch angespannter ist die Lage in Spanien: Dort sind der Bauernhof,
die Arche Noah und der Tierpark komplett ausverkauft, sagte Schauer.
Die fränkische Firma rechnet für dieses Jahr mit einem Umsatzwachstum
zwischen fünf und neun Prozent. Im vergangenen Jahr hatte Playmobil
einen Umsatz von 361 Millionen Euro erwirtschaftet.
Auch bei Lego werden einzelne Artikel knapp. Bei der "Nachlieferung
besonders abverkaufsstarker Artikel" sehe man sich seit Anfang des
Monats "Problemen" gegenüber, sagte Dirk Engehausen,
Lego-Geschäftsführer für Zentral- und Südeuropa, dem Tagesspiegel.
Nachdem der Umsatz im vergangenen Jahr in Zentraleuropa bereits um
6,6 Prozent auf 213 Millionen Euro gestiegen war, könnte der Absatz
2006 um weitere sechs bis zehn Prozent zunehmen - wenn Lego voll
lieferfähig wäre, betonte Engehausen. Wichtiger als "kurzfristige
Umsatzgenerierung" sei aber eine "langfristig ausgewogene und stabile
Produktion, die auf das gesamte Jahr den richtigen Output liefert."
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel