Klöckner: Irreführende Werbung von Billigflügen muss beendet werden
Archivmeldung vom 17.08.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlAnlässlich der aktuellen Diskussion über die untransparente Werbung von Billigfluganbietern, erklärt die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:
Werbepraktiken für Billigflüge, bei denen die Angaben von
Flughafengebühren, Steuern und Zuschlägen fehlen, müssen im Sinne des
Verbrauchers gestoppt werden. Flüge, die zum angebotenen Preis gar
nicht verfügbar sind, haben mit marktwirtschaftlichem Wettbewerb
nichts zu tun, sondern sind unseriös.
Deshalb ist der Vorstoß der Verbraucherzentralen, die Anbieter von
Billigflügen abzumahnen und mit Unterlassungsklagen zu drohen,
richtig. Dass einige Fluglinien wie Hapag Lloyd und LTU auf die
Mahnungen der Verbraucherschützer bislang nicht reagiert haben, ist
bedauerlich. Hier bleibt zu hoffen, dass nicht zum Nachteil der
Kunden auf Zeit 'gespielt' wird.
Löblich ist dagegen das Verhalten anderer Fluggesellschaften, die
bereits ihre Werbung auf eindeutige Festpreise umstellt haben. So
weisen z. B. Air Berlin, Condor und dba in ihren Anzeigen und im
Internet nur noch Flugpreise aus, die bereits sämtliche Steuern und
Gebühren enthalten. Durch die Angabe klarer Endpreise müssen die
Kunden nicht mehr Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern sehen auf
einen Blick, was der Flug insgesamt Kosten wird.
Jetzt haben die Unternehmen noch die Chance, durch Korrektur ihres Werbeverhaltens das Vertrauen der Verbraucher zurück zu gewinnen - dies würde letztendlich vor allem auch der Wirtschaft zu Gute kommen. Zudem wäre eine Selbstverpflichtung sehr viel besser als eine 'gesetzliche Keule' aus Brüssel.
Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU - Bundestagsfraktion