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Dax-Konzerne planen Ausbau der Kinderbetreuung

Archivmeldung vom 29.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Helene Souza / pixelio.de
Bild: Helene Souza / pixelio.de

Die großen deutschen Unternehmen planen einen massiven Ausbau von Kitas- und Kinderkrippen an ihren Firmenstandorten. Wie die "Welt am Sonntag" in einer Umfrage unter den im Leitindex Dax-30 notierten Konzernen erfuhr, bauen zahlreichen Unternehmen neue Kinderbetreuungseinrichtungen.

Viele Unternehmen erklärten, sie würden das Angebot laufend dem Bedarf anpassen. Der Staat allein kommt mit dem Ausbau der Plätze dem Bedarf bislang nicht nach. Zwar gilt ab dem Sommer 2013 deutschlandweit ein Rechtsanspruch auf Kinderbetreuungsplätze. Allerdings zeichnet sich schon jetzt ab, dass die flächendeckende Betreuung nicht zu schaffen sein wird.

Zuletzt hatte das Statistische Bundesamt für Kleinkinder eine Betreuungslücke von 220.000 Plätzen ermittelt. Bis Ende 2013 planen folgende Unternehmen einen Ausbau von eigenen Angeboten sowie von Belegplätzen: Adidas (von derzeit zwölf auf 110), BASF (214 auf 394), Beiersdorf (von 56 auf 100), Henkel (von 160 auf 240), Lanxess (von 50 auf 100), SAP (von 220 auf 300), ThyssenKrupp (von 90 auf 130). Bis 2014 möchte die Commerzbank das Angebot von 260 auf 340 Plätze ausbauen und Autobauer Daimler von 470 auf 570 Plätze kommen. Bis 2015 plant der Elektronikkonzern Siemens den Ausbau von aktuell 1100 auf 2000 Plätze. Konkrete Ziele zum Ausbau von eigenen Angeboten sowie dem Kauf von Belegplätzen haben auch BASF (von 210 auf 270), Linde (von 37 auf mindestens 44 Plätze) und RWE (von 164 auf 290). BMW plant in München eine neue Betreuungseinrichtung mit mindestens 100 Plätzen. Allianz, Bayer, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Infineon, Münchener Rück geben an, das Angebot laufend dem Bedarf anpassen zu wollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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