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Weniger Firmen wollen Preise erhöhen

Archivmeldung vom 30.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Taschendiebstahl / Steuern / Strafen (Symbolbild)
Taschendiebstahl / Steuern / Strafen (Symbolbild)

Bild: Renate Kalloch / pixelio.de

Immer weniger Unternehmen in Deutschland wollen in den nächsten drei Monaten ihre Preise erhöhen. Die Preiserwartungen sanken für die Gesamtwirtschaft im Juni auf 16,3 Punkte, von 19,1 im Mai. Einen kräftigen Rückgang von 61,4 auf 45,6 Punkte gab es im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln.

Dort dürfte das Tempo der Preisanstiege allmählich nachlassen. "Insgesamt aber wird die Inflationsrate für die Verbraucher nur ganz langsam sinken, denn bei vielen Dienstleistern gehen die Preiserwartungen nur schleppend zurück; zum Beispiel in der Gastronomie von 34,2 auf 32,9 oder bei den Reisebüros von 46,5 auf 45,5 Punkte", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Im Handel insgesamt fielen die Preiserwartungen von 18,6 auf 14,2 Punkte. Mit Preissenkungen können mittlerweile die Käufer von Unterhaltungselektronik rechnen.

Hier brach die Zahl ein, von plus 24,1 auf minus 1,5 Prozent. Auch im Bau dürften die Preise weiter sinken, auch wenn die Preiserwartungen leicht von minus 6,8 auf minus 5,4 Punkte stiegen. In der Industrie sanken die Preiserwartungen von 7,7 Punkte auf 6,1. In einzelnen Branchen zeichnen sich sogar deutliche Preissenkungen ab. "Bis sie bis zum Verbraucher durchgereicht werden, dürfte aber noch ein bisschen Zeit vergehen", sagte Wollmershäuser. Zu erwarten sind Preissenkungen bei den Papierherstellern (minus 51,3 Punkte nach minus 55,5), in der Chemie (minus 33,9 Punkte nach minus 28), bei Gummi- und Kunststoffwaren (minus 22,7 Punkte nach minus 14,3), bei Druckerzeugnissen (minus 18,7 Punkte nach minus 6,3), bei Glas, Keramik (minus 7,5 Punkte nach minus 8,7) und bei Textilien (minus 21 Punkte nach minus 20,2). Erstmals planen auch die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln nun Preissenkungen (minus 11 Punkte nach plus 4,2).

Mit weiteren spürbaren Preisanstiegen ist hingegen zu rechnen bei den Herstellern von Getränken (plus 34,1 Punkte nach plus 26,5), Bekleidung (plus 38,3 Punkte nach 50,6), Datenverarbeitungsgeräten (plus 30,7 Punkte nach 20,5) sowie Kraftwagen (plus 23,6 Punkte nach 22,1). Die Punkte geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per saldo ihre Preise erhöhen wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen. Wenn alle befragten Unternehmen beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen, läge der Saldo bei plus 100 Punkten. Würden alle ihre Preise senken wollen, läge er bei minus 100.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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