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Bafin fordert von Banken mehr Engagement im Kampf gegen Geldwäsche

Archivmeldung vom 10.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mangelnder Schutz vor Geldwäsche. Bild: aboutpixel.de, Gerd Gropp
Mangelnder Schutz vor Geldwäsche. Bild: aboutpixel.de, Gerd Gropp

Die Finanzaufsicht Bafin hat die Banken wegen mangelhafter Vorkehrungen gegen Geldwäsche kritisiert. "Bei einigen Instituten gibt es da sicherlich Verbesserungsbedarf", sagte der für das Thema zuständige Bafin-Exekutivdirektor Thorsten Pötzsch dem "Handelsblatt".

"Banken müssen erkennen, dass erfolgreiche Geldwäscheprävention nicht zum Nulltarif zu haben ist." In den vergangenen Monaten hat eine Serie von Geldwäscheskandalen die europäische Bankenlandschaft erschüttert. Ein Grund dafür ist aus Sicht von Pötzsch, dass Geldhäuser nicht genug Ressourcen für den Kampf gegen illegale Geschäfte einsetzen – auch in Deutschland. "Es gibt Luft nach oben", so Pötzsch. "Ich würde mir wünschen, dass sich alle Banken auch im eigenen Interesse darüber klar werden, wie bedeutend die Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ist." Skandale könnten "zu massiven Reputationsverlusten bis hin zu existenzbedrohenden Situationen führen".

Bei der Deutsche Bank gab es erst Ende November eine Razzia wegen des Verdachts auf Geldwäsche im Zusammenhang mit Offshore-Geschäften in Panama. Mehrere Politiker hatten im Anschluss kritisiert, dass der Bafin entsprechende Geschäfte bisher nicht aufgefallen waren. Pötzsch wies die Kritik zurück. "Unser Fokus liegt auf der Geldwäscheprävention, der Fokus der Staatsanwaltschaften auf der repressiven Verfolgung von Straftaten einzelner Personen." Zudem hätten die Strafverfolgungsbehörden Zugriff auf mehr Informationsquellen – darunter auch die Panama Papers.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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