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Studie: Finanzbeamte erkennen Steuerhinterzieher oft intuitiv

Archivmeldung vom 27.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Aus Erfahrung gewonnene Intuition hilft Finanzbeamten oft Fälle von möglicher Steuerhinterziehung zu erkennen. Das ergab eine Studie des Instituts für öffentliche Finanzen und Public Management an der Universität Leipzig.

"Wie aus der Psychologie bekannt ist, sammeln zum Beispiel Drogenfahnder in unbewussten Lernprozessen implizites Erfahrungswissen, um Verdächtige zu identifizieren, die sich bei einer Überprüfung dann tatsächlich als Drogenkuriere erweisen. Ein ähnliches Erfahrungswissen bildet sich auch bei Fallbearbeitern in der Finanzverwaltung heraus", erklärte Studienleiter Enrico Schöbel.

Für die Studie nutzte der Wissenschaftler Ergebnisse von Feldexperimenten, die in der niedersächsischen Steuerverwaltung durchgeführt worden waren. Bei dem einjährigen Modellversuch von 2002 bis 2003 waren die Finanzämter Zeven, Cuxhaven und Hannover-Mitte beteiligt gewesen. "In allen Modellbereichen der drei Finanzämter geht eine stärkere Einbindung von Erfahrungswissen der Beamten mit wesentlich höheren Trefferquoten und erheblich steuererhöhenden Abweichungen einher", erläutert Schöbel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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