UmweltBank stärkt Eigenkapital
Archivmeldung vom 06.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit nunmehr elf Jahren finanziert und fördert die grüne Bank von Nürnberg aus Umweltprojekte bundesweit. Mit wachsendem Erfolg, denn inzwischen hat die im Freiverkehr notierte Förderbank eine Bilanzsumme von 1 Mrd. Euro überschritten und das Geschäftsvolumen um 23 % auf 1,1 Mrd. Euro ausgeweitet.
Über 60.000 Kunden betreut und berät die UmweltBank mit mittlerweile 136 Mitarbeitern. Dabei wurden im vergangenen Jahr rund 7.500 Kunden neu dazu gewonnen. Die Nachfrage richtete sich vor allem nach zinsgünstigen Darlehen. Die Kreditzusagen stiegen um 22,4 % auf 840 Mio. Euro an. Die ausgezahlten Darlehen legten um 25,6 % auf 758 Mio. Euro zu. Die Zahl der geförderten Kreditprojekte erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 33 % auf 8.899.
Sonnenenergie und Ökohäuser liegen dabei an erster und zweiter Stelle. Private und gewerbliche Solarprojekte machen 44 % (6.304 Förderkredite), ökologisches Bauen und Sanieren 28 % (2.343 Förderkredite) aus. Die Kredite sind zu etwa 30 % bei der staatlichen KfW refinanziert, 70 % stammen aus eigenen Mitteln bzw. Kundengeldern der UmweltBank. Für die eigenen Darlehen gilt: je stärker das Vorhaben zum Klima- und Umweltschutz beiträgt, desto günstiger ist der Zinssatz.
Effizientes Wirtschaften und die Vorteile einer Direktbank geben der UmweltBank die Möglichkeit, Kundeneinlagen attraktiv zu verzinsen. Die von Kunden angelegten Gelder stiegen um 22 % oder 112 Mio. Euro an. Bei einer aufgrund der Zinsstrukturkurve rückläufigen Zinsmarge führte die Ausweitung des Geschäfts zu einer Steigerung des Zinsüberschusses von 2,2 %.
Die solide Kreditpolitik der Bank und ein professionelles Risikomanagement mit einem dualen ökonomisch-ökologischen Ratingsystem minimieren die Kreditausfälle der UmweltBank. So belief sich die Risikovorsorge für Kundenkredite nur auf 0,16 % des in Anspruch genommenen Kreditvolumens. Kundenkreditforderungen verkauft die UmweltBank aus geschäftspolitischen Gründen grundsätzlich nicht.
Der Jahresabschluss 2007 ist durch die Bildung von Rücklagen und Reserven für das weitere Wachstum gekennzeichnet. Aufgrund eines außerordentlichen Ertrags aus dem Verkauf der Schmack Biogas-Aktien wurden dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 2,25 Mio. Euro zuge-führt und weitere 2,25 Mio. Euro in die Rücklagen eingestellt.
Der
Bilanzgewinn stieg um 11 % auf 4,2 Mio. Euro. Der Hauptversammlung wird
eine Dividende von 50 Cent (Vorjahr 69 Cent) pro Aktie und eine weitere
Rücklagenbildung von 1,4 Mio. Euro vorgeschlagen.
Quelle: UmweltBank AG