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Niedersachsenmetall: Aufschwung in der Autoindustrie kommt bei Zulieferern nicht an

Archivmeldung vom 01.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Maschinenbau (Symbolbild)
Maschinenbau (Symbolbild)

Bild: JUREC / pixelio.de

Während einer Studie zufolge die weltweite Autoindustrie im ersten Quartal schon wieder mehr umsetzt und operativ mehr Geld verdient als vor der Corona-Krise, ist eine grundlegende Verbesserung der Lage für die niedersächsische Autozulieferindustrie nicht in Sicht.

Das teilte Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von Niedersachsenmetall, gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung ("NOZ") mit. "Es stimmt, dass die Überseemärkte wieder anspringen, etwa in China oder in den USA. Das gibt uns Hoffnung. Doch der europäische Markt ist davon noch weit entfernt."

Letzteres ist Schmidt zufolge auch der Grund, warum niedersächsische Betriebe von der Belebung des Weltmarktes bislang nicht profitieren. "Das Gros unserer Zulieferbetriebe produziert fast ausschließlich für den europäischen Markt."

Doch nicht nur der fehlende Aufschwung in Europa macht dem Niedersachsenmetall-Chef Sorge, sondern auch die andauernde technologische Transformation hin zu mehr Elektromobilität. "Unsere niedersächsischen Zulieferer produzieren zu 99 Prozent für den Bau von Autos mit Verbrennungsmotor", so Schmidt zur aktuellen Lage. Das stelle die Betriebe vor die Herausforderung, mit der zunehmenden Zahl an Elektromodellen massiv investieren zu müssen, während Umsätze schrumpften und Margen niedrig seien. Eine massive Absenkung der Grenzwerte, die die EU-Kommission diskutiere, würde das Problem noch verschärfen. "Konkret bedeutet dies, dass der Flottenverbrauch von 2020 bis 2030 halbiert werden muss. Dies wird mit dem Verbrenner nicht mehr zu erreichen sein. Das heißt, 2030 dürfte es kaum mehr Verbrennerfahrzeuge als Neuwagen geben."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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