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Verbraucherschützer: Dosenpfand kostete Verbraucher bis zu 1,4 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 22.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Ende April auslaufende Dosenpfand-Regelung hat die Bundesbürger nach Ansicht der Verbraucherzentralen bis zu 1,4 Milliarden Euro gekostet. Zehn bis 25 Prozent aller pfandpflichtigen Einwegflaschen und -dosen seien nicht zurückgegeben worden, sondern im Müll gelandet oder vergessen worden, sagte ein Sprecher der .Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) dem Tagesspiegel.

Recyclingunternehmen hätten die Schätzung den Verbraucherschützern bestätigt. "Dieses Geld steht dem Handel nicht zu, es gehört den Verbrauchern", sagte vzbv-Vorstand Edda Müller dem Tagesspiegel. Die alte Regelung, nach der Flaschen und Dosen meist in den Supermarkt zurückgebracht werden mussten, in dem sie gekauft wurden, sei zu kompliziert gewesen. "Niemand will dazu gezwungen werden, immer in das gleiche Geschäft zu gehen", sagte Müller. Vom 1. Mai an können Verbraucher ihre leeren Getränkeverpackungen bei jedem Händler abgeben, der diese Verpackungen in seinem Sortiment hat.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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