Preise für Wohnimmobilien im 4. Quartal 2024: +1,9 % zum Vorjahresquartal
Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 4. Quartal 2024 gegenüber dem 4. Quartal 2023 um durchschnittlich 1,9 % gestiegen. Gegenüber dem Vorquartal stiegen sie um 0,3 %.
Immobilienpreise im Vergleich zum Vorjahresquartal nur in dünn besiedelten ländlichen Kreisen gesunken
In den meisten Gegenden Deutschlands sind die Immobilienpreise im 4. Quartal 2024 im Vergleich zum 4. Quartal 2023 gestiegen. Nur in dünn besiedelten ländlichen Kreisen waren die Preise gegenüber dem Vorjahresquartal rückläufig. Dort kosteten Wohnungen im Durchschnitt 1,2 %, Ein- und Zweifamilienhäuser 0,9 % weniger.
In den sieben größten Städten Deutschlands (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) musste für Wohnungen 1,6 % mehr gezahlt werden als im 4. Quartal 2023, Häuser kosteten 1,1 % mehr. Im Vergleich zum Vorquartal waren die Preise für Wohnungen dagegen leicht rückläufig (-0,3 %). Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich in diesen Städten um 3,9 % gegenüber dem Vorquartal.
In den kreisfreien Großstädten ohne Metropolen stiegen die Preise für Wohnungen um 2,5 % gegenüber dem Vorjahresquartal, für Ein-und Zweifamilienhäuser erhöhten sie sich um 2,2 %. Im Vergleich zum Vorquartal kosteten Wohnungen sowie Ein-und Zweifamilienhäuser jeweils 0,2 % mehr.
Kommende Revision der Ergebnisse ab 2022
Im Zuge der Umsetzung einer neuen Liefervereinbarung zum Berichtsjahr 2022 wurden einige Fälle mit unbekanntem Baujahr fehlerhaft dem Neubau zugeordnet. Daher werden die Ergebnisse derzeit rückwirkend bis zum 1. Quartal 2022 korrigiert. Nach aktuellen Berechnungen werden sich die Korrekturen nur geringfügig auf den Häuserpreisindex insgesamt auswirken. Im Bereich Neubau und bei den Ergebnissen nach siedlungsstrukturellen Kreistypen ist dagegen mit stärkeren Veränderungen als im Häuserpreisindex insgesamt zu rechnen. Alle in dieser Pressemitteilung genannten Veränderungsraten für das 4. Quartal 2024 zum Vorquartal und Vorjahresquartal wurden bereits korrigiert. Da sich die Indexwerte ab dem 1. Quartal 2022 durch die vorzunehmenden Korrekturen ändern können, wurden die entsprechenden Werte im Internetangebot als vorläufig gekennzeichnet. Die Jahresveränderungsraten werden mit den korrigierten Ergebnissen veröffentlicht. Die ausstehenden Korrekturen werden schnellstmöglich vorgenommen und das Datenangebot aktualisiert.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)