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NGG-Chef: Beschäftigte sollen von Mehrwertsteuerabsenkung profitieren

Archivmeldung vom 24.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

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Der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Guido Zeitler, erwartet nach der vom Koalitionsausschuss beschlossenen Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen, ein Entgegenkommen der Arbeitgeber bei der Aufstockung des Kurzarbeitergelds.

"Wir sind auf jeden Fall der Auffassung, dass auch die Beschäftigten von dieser Mehrwertsteuerabsenkung profitieren sollten", sagte Zeitler dem "Handelsblatt". Bisher habe die Gewerkschaft mit dem Deutschem Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) keine Tarifvereinbarung über eine Aufstockung erzielen können. "Aber wir werden den Verband zu neuen Gesprächen auffordern", so der NGG-Chef weiter.

Denn die von der Politik beschlossene Aufstockung des Kurzarbeitergelds ab dem vierten Monat helfe den Beschäftigten kaum: "Tausende werden zum Amt müssen, um Hartz IV zu beantragen", sagte Zeitler. Zudem müsse bei einer Öffnung der Gastronomiebetriebe der Schutz von Beschäftigten und Kunden Priorität haben. "Gastronomische Betriebe dürfen nicht noch einmal zu Virenschleudern werden, wie wir das etwa in den österreichischen Skigebieten erlebt haben", so der NGG-Chef. Er erwarte, dass die Politik den Unternehmen mit Krediten und Zuschüssen über diese schwierige Zeit helfe. "Sonst werden viele Bars und Restaurants schließen – mit entsprechenden Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben", sagte Zeitler dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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