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AAA: Super-Gau bei Academy-Filmfonds der Commerzbank AG

Archivmeldung vom 15.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aktionsbund aktiver Anlegerschutz e. V.
Aktionsbund aktiver Anlegerschutz e. V.

Mit Medienfonds haben Zehntausende Anleger viel Geld verloren, wobei sich in einigen Fällen der Schaden in Grenzen hält. Den Anlegern der Commerzbank-Medienfonds MHF Erste Academy Film GmbH & Co. Beteiligungs KG i. L. sowie MHF Zweite Academy Film GmbH & Co. KG droht jetzt allerdings der Super-Gau!

Im Februar bzw. März 2011 informierte die Geschäftsführung die Anleger der beiden Medienfonds mit einem Gesamtvolumen von 290 Millionen Euro über die Ergebnisse der Betriebsprüfungen. Die Mitteilung, dass die Schuldübernahmeverträge als abstrakte Schuldanerkenntnisse auszulegen sein, überrascht angesichts der Vorgänge in anderen Medienfonds nicht mehr. Besonders übel bei den Academy-Filmfonds ist aber: Durch Gründung einer Koproduktionsgesellschaft mit Geschäftsführung in den USA sollen die anfänglichen steuerlichen Verluste in Deutschland überhaupt nicht abzugsfähig sein! Dies führt zu Steuernachforderungen in Millionenhöhe, nebst Zinsen in Höhe von 6 % p. a. seit 2001 bzw. 2002.

Hunderte Anleger der beiden von der Commerzbank aufgelegten Fonds haben sich mittlerweile an den Aktionsbund aktiver Anlegerschutz e. V. in Berlin gewandt und lassen ihre Interessen gebündelt vertreten. Wenn die Einschätzung der Steuerbehörden zutreffend ist, dann muss bei der Konzeption der Fonds in geradezu unglaublicher Weise geschlampt worden sein.

Der Vorstandsvorsitzende des Aktionsbundes aktiver Anlegerschutz e. V., Thomas Lippert, rät seinen Mitgliedern zur Anmeldung von Schadenersatzansprüchen gegenüber der Commerzbank AG: "Wir hoffen, dass wir zu vernünftigen außergerichtlichen Lösungen kommen und nicht den Klageweg gehen müssen. Die Argumente liegen auf der Anlegerseite!"

Quelle: Aktionsbund aktiver Anlegerschutz e. V.

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