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Fitness First steigt in Online-Markt ein

Archivmeldung vom 22.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Fitness First
Fitness First

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Fitnessstudio-Kette Fitness First Deutschland steigt in den Onlinr-Markt ein: Mit dem Erwerb des Online-Betreibers Newmoove sieht sich das Unternehmen als Pionier in der deutschen Branche. "Wir werden daraus ein hybrides Modell entwickeln, das Offline- und Onlinegeschäft miteinander verschränkt", sagte Geschäftsführer Stefan Tilk der F.A.Z. (Mittwochsausgabe).

 "Es gibt in der deutschen Fitnessindustrie niemanden, der das bis heute so hat." Fitness First zahle für Newmoove einen "einstelligen Millionenbetrag". Dieselbe Dimension habe der Umsatz. "Zwischen eins und fünf" Millionen Euro liege er. In fünf Jahren sollten es 15 bis 20 Millionen Euro sein. "Ich gehe davon aus, dass der Umsatzanteil vom reinen Onlinegeschäft vielleicht zehn Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen wird", sagte Tilk.

Newmoove erziele momentan ein ausgeglichenes Ergebnis, 2019 solle das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rund zehn Millionen Euro betragen. Kunden von Fitness First zahlen nach Tilks Worten im Schnitt 55 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat, bei Newmoove 9,90 Euro. "Unseren Mitgliedern werden wir aber ein deutlich günstigeres Angebot machen", sagte Tilk.

Sie sollen also einen Rabatt bekommen, wenn sie sich zusätzlich online registrieren. Eine Kannibalisierung fürchtet er nach eigenen Worten nicht, weil Studio- und Onlinevariante verschiedene Bedürfnisse bedienten: "Wer zu uns in den Club kommen möchte, der soll zu uns kommen. Das Kernerlebnis wird immer der direkte kommunikative Prozess mit dem Trainer oder anderen Mitgliedern sein, daran wird sich nichts ändern", sagte Tilk.

Aber auf der Geschäftsreise, im Urlaub, vielleicht auch bei schlechtem Wetter sollen die Hobbysportler vor dem PC oder, per App, vor dem Mobiltelefon trainieren. Fitness First will auch das Filialgeschäft ausbauen und sich dabei auf sieben große Städte konzentrieren. "Wir planen, in den nächsten Jahren um die 15 Clubs zu eröffnen", sagte der Unternehmenschef.

Zwei, vielleicht drei oder vier der bestehenden 86 Filialen könnten in derselben Zeit geschlossen werden. Fitness First Deutschland wird selbst gerade verkauft. Der Eigentümer, der Investor Oaktree, hat die Investmentbank Lincoln beauftragt, einen Käufer zu finden, wie Tilk bestätigte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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