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Fairtrade trotzt dem Wirtschaftsklima

Archivmeldung vom 24.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der ethische Konsum in Deutschland wächst. Dies verkündete TRANSFAIR auf seiner Jahrespressekonferenz in den Räumen seiner internationalen Dachorganisation Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) in Bonn.

2008 kauften Verbraucherinnen und Verbraucher Fairtrade-gesiegelte Produkte im Wert von rund 213 Millionen Euro - 50 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Der Absatz stieg um elf Prozent auf 26.000 Tonnen. Wachstumsmotoren waren insbesondere Rosen (+138Prozent), Zucker (+91Prozent), Fruchtsaft (+80Prozent) und Kaffee (+14Prozent). Neue Partnerfirmen, ein erweitertes Angebot, mehr Engagement des Handels sowie ein bewussteres Einkaufverhalten haben den Erfolg ermöglicht. "Die Verbraucher möchten zunehmend ethische Produkte kaufen, die ohne Ausbeutung und Umweltschäden hergestellt wurden. Hier bietet Fairtrade einen glaubwürdigen Lösungsansatz", sagte Dieter Overath, Geschäftsführer von TRANSFAIR.

Von diesem Erfolg profitieren insbesondere die 870 zertifizierten Produzentenorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika, die allein über den deutschen Markt mehr als 33 Millionen Euro Direkteinnahmen erhalten haben. Die Fairtrade-Gelder werden hauptsächlich dazu genutzt, die medizinische Versorgung, Bildung und soziale Einrichtungen zu verbessern. Heinz Fuchs, Vorstandsvorsitzender, betonte: "Fairtrade schafft Zukunftsperspektiven für die Produzentengruppen und rückt soziales Wirtschaften wieder in den Mittelpunkt."

Der Faire Handel wirkt nachhaltig und fördert gezielt kleinbäuerlicher Landwirtschaft und sozial geführte Plantagen in den Entwicklungsländern. Durch den garantierten Mindestpreis, den die Produzentenorganisationen erhalten, ist ihre Existenz und damit ihre Ernährung und die ihrer Familien gesichert. Mit gezielter Beratung helfen Experten, die Anbaumethoden zu verbessern und die Produktion zu diversifizieren.

Die internationalen Zahlen belegen, dass die Konsumenten weltweit auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Fairtrade unterstützen. Fairtrade-zertifizierte Waren erbrachten 2008 einen geschätzten Umsatz von 2,9 Milliarden Euro, dies bedeutet ein Plus von 25 Prozent.

Im Jahr 2008 wurden in Deutschland RugMark-Teppiche im Wert von über 19 Millionen Euro gekauft, dies bedeutet ein Plus von zwölf Prozent. Es wurden besonders Designer-Teppiche nachgefragt.

Quelle: TransFair e.V.

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