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Liechtenstein rechnet mit automatischem Bankdaten-Austausch ab 2016

Archivmeldung vom 10.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Thomas Zwiefelhofer (2013)
Thomas Zwiefelhofer (2013)

Foto: An employee of the government / Ein Regierungs-Mitarbeiter / Government of the principality of Liechtenstein / Regierung des Fürstentums Liechtenstein
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der automatische Austausch von Kundendaten bei Banken in Europa könnte nach Einschätzung von Liechtenstein in zwei Jahren an den Start gehen. Thomas Zwiefelhofer, stellvertretender Regierungschef und Wirtschaftsminister des Landes, sagte der "Welt am Sonntag": "Ich rechne mit einer raschen Umsetzung, voraussichtlich ab 2016. Die OECD hat den Standard bereits veröffentlicht, nun geht es um eine rechtssichere und effiziente Implementierung."

Künftig sollen Banken automatisch Kapitalerträge und Kontoeröffnungen den Finanzbehörden im Heimatland ihrer Kunden melden. Die sieben führenden Industrieländer (G7) und die Europäische Union wollen damit der Steuerhinterziehung Einhalt gebieten. Wirtschaftsminister Zwiefelhofer betonte, dass Liechtenstein kein Interesse an Schwarzgeld habe. Die Banken würden verstärkt auch auf ihre Kunden zugehen und eine Offenlegung ihrer Finanzen anregen. So ein Transformationsprozess brauche allerdings Zeit.

"Gerade die hohe Zahl an Selbstanzeigen zeigt doch, dass die Finanzintermediäre konsequent an der steuerlichen Regularisierung ihrer Kunden arbeiten", so Zwiefelhofer. Allerdings könnten auch künftig so genannte Steuer-CDs mit Kundendaten auftauchen. "Das kann ich nicht ausschließen. Besser sind aber umfassende, zwischenstaatliche Abkommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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