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Lufthansa und Flugbegleiter unterzeichnen Schlichtungsvereinbarung

Archivmeldung vom 22.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lufthansa A320-200  Bild: Ingrid Friedl Lufthansa
Lufthansa A320-200 Bild: Ingrid Friedl Lufthansa

Die Lufthansa und die "Unabhängige Flugbegleiter Organisation" (UFO) haben eine Schlichtung vereinbart. Die Schlichtungsgespräche werden bis zum 30. Juni 2016 dauern, teilte die Lufthansa am Freitag mit. Für diesen Zeitraum bestehe eine Friedenspflicht. Geleitet wird die Schlichtung vom ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck.

Bereits vor der Schlichtung haben sich die Tarifpartner auf einen neuen Vergütungstarifvertrag sowie eine Vereinbarung zur zukünftigen Versorgung der Kabinenmitarbeiter der Lufthansa geeinigt.

Der Vergütungstarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2016. Für das Jahr 2015 erhalten die rund 19.000 Kabinenmitarbeiter eine Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro. Ab dem 1. Januar 2016 erfolgt dann eine Vergütungserhöhung von 2,2 Prozent. Auch eine Vereinbarung zur zukünftigen Versorgung der Kabinenmitarbeiter haben die Tarifpartner bereits unterzeichnet. Noch strittige Details sollen bis zum 15. Februar verhandelt werden.

Sollte zu diesen Details bis dahin keine Einigung erzielt worden sein, werden die offenen Themen in die Schlichtung überführt, so die Lufthansa.

In der Schlichtung werden unter anderem die Vergütungsbedingungen ab dem 1. Oktober 2016 sowie weitere offene Themen aus dem Manteltarifvertrag verhandelt. Parallel zur Schlichtung werden offene Themen besprochen, die nicht Bestandteil der Schlichtung sind, etwa die Voraussetzungen, unter denen Kabinenmitarbeiter innerhalb des Lufthansa-Konzerns zu einer anderen Airline in Deutschland wechseln können.

Über die Arbeitsbedingungen im Low-Cost-Segment haben bereits Gespräche zwischen der Geschäftsführung der Eurowings und UFO begonnen, die ebenfalls begleitend zur Schlichtung laufen sollen.

"Wir freuen uns sehr, dass wir die Schlichtung beginnen und an einem gemeinsamen Ziel arbeiten. Das ist ein wichtiges Signal für unsere Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre", sagte Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG. "Mit diesem Verfahren ist es uns gelungen, alle offenen Fragestellungen einem Lösungsmechanismus zuzuführen und den Mitarbeitern in dieser Zeit ausreichend Planungssicherheit zu geben", sagte Nicoley Baublies, Vorstand der UFO.

Die Tarifpartner und der Schlichter haben für den Verlauf der Schlichtung Stillschweigen vereinbart und wollen sich zu Inhalten, Verlauf und Organisation der Schlichtung nicht weiter äußern. "Das Motto lautet: Schlichten und Schweigen", so Matthias Platzeck.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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