2024 geringes Plus bei Existenzgründungen verzeichnet
Im Jahr 2024 haben sich in Deutschland etwas mehr Menschen selbstständig gemacht als im Vorjahr. Die Zahl der Existenzgründungen stieg auf 585.000, ein Plus von rund drei Prozent im Vergleich zum Jahr 2023 (568.000 Gründungen), wie aus einer am Montag veröffentlichten Analyse auf Basis des "Gründungsmonitors" der KfW hervorgeht.
Der Zuwachs ist demnach auf ein Plus bei den Nebenerwerbsgründungen
zurückzuführen. Diese erhöhten sich um fünf Prozent oder 19.000 auf
382.000. Die Zahl der Vollerwerbsgründungen war mit 203.000 um ein
Prozent oder 2.000 Personen leicht niedriger als im Vorjahr. Auch die
schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt hat laut der Förderbank zu der
Entwicklung beigetragen.
Neugründungen waren dabei deutlich in
der Überzahl und machten 83 Prozent der Gründungen aus. Der Rest setzte
sich aus Übernahmen von, bzw. Beteiligungen an, bestehenden Unternehmen
zusammen, so die KfW weiter.
82 Prozent der Existenzgründungen
waren Soloprojekte. Zumeist waren dies auch Gründungen von
Soloselbstständigen, also Unternehmen ohne weitere Beschäftigte. 15
Prozent der Existenzgründungen entfielen 2024 auf Sologründungen mit
Beschäftigten. Insgesamt waren 25 Prozent der Existenzgründungen laut
der Analyse auch Arbeitgeber.
Etwa zwei Drittel der Gründer gab
an, die Selbständigkeit grundsätzlich gegenüber eines
Angestelltenverhältnisses zu bevorzugen. Die allermeisten (85 Prozent)
wollen demnach langfristig selbstständig bleiben. 31 Prozent bevorzugten
hingegen eigentlich eine Festanstellung und planten, nur vorübergehend
selbstständig tätig zu sein, so die KfW.
Quelle: dts Nachrichtenagentur