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Carsten Maschmeyer warnt vor Crash des Finanzsystems

Archivmeldung vom 04.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Carsten Maschmeyer (2016)
Carsten Maschmeyer (2016)

Foto: Bgcolby
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ex-AWD-Chef und Unternehmer Carsten Maschmeyer warnt vor den Folgen der Niedrigzinspolitik. "Das billige Geld ist wie eine Droge, die verabreicht wird, die man irgendwann reduzieren muss - und dann kommen Entzugserscheinungen. Ich glaube ganz generell, dass wir auf einen großen Crash im Finanzsystem hinauslaufen", sagte Carsten Maschmeyer der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

In den vergangenen Jahren seien die Preise für Geldanlagen stärker gestiegen als für Lebensmittel und Konsumgüter. Maschmeyer, der seit einigen Jahren in Start-ups investiert, sieht speziell beim Risikokapital die Gefahr einer Blase. Dort sorgt aus Maschmeyers Sicht der rund 100 Milliarden Dollar schwere Vision Fund des japanischen Technologiekonzerns Softbank für eine Verzerrung des Marktes. "Wenn diese Investoren zu einem Start-up gehen, diktieren sie ihre Bedingungen - und wenn die Gründer darauf nicht eingehen, investieren sie in den Konkurrenten. Dieses Risiko, dass der Wettbewerber davonzieht, kann kein Gründer eingehen. Wenn bei WeWork oder Uber Milliarden innerhalb kurzer Zeit vernichtet werden, dann ist das wie damals bei der Dotcom-Blase", sagte Carsten Maschmeyer der "Rheinischen Post".

Quelle: Rheinische Post (ots)


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