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Gewerkschaft ver.di fordert 100 Euro mehr Lohn für Beschäftigte der Berliner Verkehrsbetriebe

Archivmeldung vom 28.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jörg Siebauer / pixelio.de
Bild: Jörg Siebauer / pixelio.de

100 Euro mehr Einkommen pro Monat für jeden Beschäftigten - das fordert die Gewerkschaft ver.di in der aktuellen Tarifrunde für die Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). »BVG-Beschäftigte verdienen rund 200 Euro monatlich weniger als Kolleginnen und Kollegen in den anderen Bundesländern, im Alter steigt der Abstand sogar auf 400 bis 600 Euro«, sagte Jeremy Arndt, der für das Unternehmen zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretär, der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Montagausgabe). Das entspräche bei einem U-Bahnfahrer einer Einkommenssteigerung um 4,8 Prozent.

Das Landesunternehmen bietet jedoch nur 2,5 Prozent Lohnerhöhung, wie es der »Ergänzungstarifvertrag Zukunftssicherung« vorsieht. Rund 12,5 Millionen Euro Mehrkosten bedeutete dies für die BVG, hieß es aus Unternehmenskreisen. Die ver.di-Forderung würde jedoch mit über 14 Millionen Euro zu Buche schlagen. Eine erste Verhandlungsrunde am 9. Mai endete ergebnislos.

Am Montag wird erneut verhandelt. Die Gewerkschaft ist entschlossen, ihre Forderung durchzusetzen. »In den letzten Jahren hatten wir es geschafft, die Lohnschere zu anderen Bundesländern zu verkleinern«, erklärt Arndt. Bliebe es bei den 2,5 Prozent, würde sich der Abstand wieder vergrößern. »Bis zum 15. Juni müssen wir entscheiden, ob wir den Entgelttarifvertrag kündigen«, so Arndt.

Quelle: neues deutschland (ots)

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