Deutscher Industrie-und Handelskammertag unzufrieden mit IT-Politik des Bundes
Archivmeldung vom 19.11.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) hat anlässlich des Nationalen IT-Gipfels die Bundesregierung zu mehr Tempo bei der Digitalisierung aufgefordert. E-Government, also die elektronische Kommunikation mit Behörden, sei in Deutschland nach wie vor ein unübersehbarer Flickenteppich, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Dringend erforderlich sei eine klare Arbeitsteilung zwischen Bund und Ländern, um einfachere, nutzerfreundlichere und effizientere elektronische Behördendienste zu erzielen. Pro Jahr hätten Betriebe im Schnitt 130 Verwaltungskontakte. Den Betrieben helfe E-Government nur, wenn es zu schnellen und unkomplizierten Verfahren komme, betonte Schweitzer. "Auch beim Breitbandausbau läuft einiges schief", kritisierte der Präsident weiter. Das aktuelle Ziel des Bundes, bis 2018 alle Haushalte mit 50 Mbit/s im Download zu versorgen, greife mit Blick auf die Anforderungen der Unternehmen zu kurz. Der IT-Gipfel steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie will an diesem Donnerstag auf der Veranstaltung sprechen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)