Krellmann: Leiharbeit ist moderne Sklaverei
Archivmeldung vom 12.10.2010
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Freigeschaltet durch Manuel Schmidt"Wer Leiharbeit als Jobmotor preist, preist den rechtlosen Arbeitsknecht", so Jutta Krellmann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung, zum heutigen Kongress "Jobmotor Zeitarbeit sichern" des Arbeitgeberverbands BDA. "Statt guter Bezahlung und Festanstellung, sind Neueinstellungen heutzutage zu großen Teilen befristet, in Leiharbeit und natürlich deutlich schlechter bezahlt als früher. Diesen systematischen Umbau des Arbeitsmarktes lehnt DIE LINKE ab."
Krellmann weiter: "Die Arbeitgeberverbände wollen den "flexiblen Beschäftigten", der wenig kostet, viel arbeitet, leicht gefeuert werden kann und nicht älter als 35 ist. Dass die Politik sich vor diesen Karren spannen lässt, ist verwerflich. Lohndumping-Arbeitsverhältnisse sind nicht zukunftsfähig. Sie belasten unsere Renten- und Arbeitslosenversicherung und schaden den Menschen.
DIE LINKE ist die einzige Partei, die die Lohndumping-Leiharbeit von Anfang an konsequent bekämpft hat. Wir wollen einen gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro und die Durchsetzung des Prinzips "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" in der Leiharbeitsbranche. Um den Missbrauch in der Leiharbeit strikt zu begrenzen fordern wir zudem einen Lohnzuschlag von zehn Prozent für Leiharbeitskräfte."
Quelle: Die Linke. im Bundestag