Bayer treibt Covestro-Abspaltung trotz China-Krise voran
Archivmeldung vom 01.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBayer treibt trotz der China-Krise den Börsengang seiner Kunststoff-Tochter Covestro voran. "Wir liegen voll im Plan. Ich mache mir wegen China keine großen Sorgen", sagte Covestro-Chef Patrick Thomas der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Selbst wenn die chinesische Wirtschaft weniger stark wachsen sollte, bedeutet dies immer noch eine kräftig steigende Nachfrage."
Am heutigen Dienstag wird die Covestro, die laut Thomas 15 Prozent ihres Umsatzes in China macht, rechtlich selbstständig. "Bis spätestens Mitte 2016 soll dann der Börsengang erfolgen." Thomas kann sich nach dem Börsengang den Aufstieg in den DAX vorstellen: "Das werden wir dann sehen, denn eine Aufnahme in den DAX hängt von vielen Faktoren ab. Mit einem Umsatz von 11,7 Milliarden Euro sind wir jedenfalls der viertgrößte Chemiekonzern Europas." Die Zentrale soll trotz der Abspaltung in Leverkusen bleiben. "Hier gibt es mit dem Chempark eine gute Infrastruktur, hier sind unsere Mitarbeiter zu Hause. Warum sollten wir das aufgeben?"
Covestro geht mit über 16.000 Mitarbeitern an den Start, darunter sind 2000, die vom Mutterkonzern Bayer gewechselt sind.
Quelle: Rheinische Post (ots)