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BenQ: Rüttgers appelliert an Verhandlungspartner - noch einmal volles Engagement

Archivmeldung vom 04.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

In die Gespräche zwischen Landesregierung, Gewerkschaften, Siemens und den Verantwortlichen bei dem insolventen Handyhersteller BenQ Mobile über die Frage der finanziellen Ausstattung kommt offenbar Bewegung.

NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) sagte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe): "In den letzten Tagen hat es eine Vielzahl von Gesprächen und Verhandlungen gegeben, die durchaus Anlass zu vorsichtigem Optimismus geben. Es passiert also hinter den Kulissen einiges." Auch der Münchener Siemens-Konzerns scheint zu Zugeständnissen bereit. "Mein Eindruck ist, dass insbesondere Siemens in den letzten Wochen erkannt hat, dass hier eine eigene Verantwortlichkeit besteht", so Rüttgers. Der Ministerpräsident fügte hinzu: "Ich habe auch den Eindruck, dass das Unternehmen diese Verantwortung jetzt auch wahrnehmen will. Die Fairness gebietet es, diese positive Veränderung festzustellen. Wir brauchen aber für die anstehenden Gespräche auf jeden Fall noch einmal eine Menge zusätzliches Engagement und guten Willen, um die angestrebte Qualifizierungsgesellschaft wirklich optimal aufzusetzen."

Er appelliere sowohl an das Unternehmen wie auch an die Arbeitnehmervertreter, mit "vollem Engagement eine für die Betroffenen wirklich tragfähige Lösung zu beschließen". Rüttgers kritisierte die Taiwanesische Muttergesellschaft erneut scharf: "Offensichtlich spekuliert man bei BenQ in Taiwan immer noch darauf, irgendwie aus dem Blickfeld zu kommen." Der Konzern müsse ebenfalls seiner Verantwortung gerecht werden. "Insbesondere hinsichtlich der Pensionsverpflichtungen erwarten wir weiterhin ein klares Signal, dass das Unternehmen seinen Verpflichtungen nachkommen will."

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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