Zeitung: Lebensmitteldiscounter Lemmi stellt Insolvenzantrag
Archivmeldung vom 25.02.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer nordrhein-westfälische Lebensmitteldiscounter Lemmi hat Insolvenz angemeldet. Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe) unter Berufung auf das zuständige Amtsgericht Dortmund. Vorläufiger Insolvenzverwalter sei Christoph Schulte-Kaubrügger. "Zunächst werden alle Läden geöffnet bleiben", sagte Schulte-Kaubrügger der WAZ. "Wir prüfen derzeit, ob und wie der Geschäftsbetrieb fortgeführt werden kann." Als Optionen nannte er eine Sanierung aus eigener Kraft oder den Einstieg eines Investors. Betroffen von der Insolvenz seien rund 160 Beschäftigte in 24 Filialen, sagte Schulte-Kaubrügger.
Alle Lemmi-Läden befinden sich in Nordrhein-Westfalen. Die Firmenmutter von Lemmi ist das Unternehmen Kruse Warenhandel aus Holzwickede. Im Jahr 2003 hatte das Unternehmen seinen ersten Lemmi-Markt in Hamm eröffnet. Schulte-Kaubrügger ist auch Insolvenzverwalter im Fall Flexstrom. Lemmi wollte herkömmlichen Discountern durch eine aggressive Preisstrategie Konkurrenz machen. Die Waren stammten unter anderem aus Überproduktionen, Verpackungsumstellungen oder Insolvenzen.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)