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US-Gericht weist Milliardenklage von Juden gegen Deutsche Bank ab

Archivmeldung vom 15.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gericht: Urteil. Bild: flickr.com/sfalkow
Gericht: Urteil. Bild: flickr.com/sfalkow

Die Deutsche Bank ist ein weiteres milliardenschweres Risiko losgeworden. Das Bezirksgericht wies in Miami eine Klage des Wertheim Jewish Education Trust gegen das Frankfurter Institut sowie die Credit Suisse im Streitwert von rund drei Milliarden Dollar ab, berichtet der "Spiegel".

Die Stiftung wollte die Banken zur Herausgabe des Vermögens des Frankfurter Zweigs der Wertheim-Familie zwingen, die vor mehr als hundert Jahren mit dem Verkauf von Nähmaschinen reich geworden war. Heute leben die Nachfahren rund um den Globus verstreut. Der klagende Trust, hinter dem sich jüdische Wohlfahrtsorganisationen verbergen, behauptet, dass nach heutiger Rechnung gut drei Milliarden Dollar große Vermögen sei in den Neunzigerjahren von Konten der Credit Suisse zur Deutschen Bank verschoben worden. Anschließend hätten Mitarbeiter beider Institute das Geld unter sich aufgeteilt. Die Banken streiten die Vorwürfe rundweg ab. Das Gericht in Florida hält sich nicht für zuständig. Dass die Kläger fristgerecht bis zum 5. Januar in Berufung gehen, gilt als unwahrscheinlich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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