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Arbeitslosigkeit in NRW sinkt bis 2030 von 7,8 Prozent auf rund fünf Prozent

Archivmeldung vom 24.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Nordrhein-Westfalen
Wappen von Nordrhein-Westfalen

Die Zahl der Arbeitslosen in NRW wird bis 2030 von 730 000 auf rund 500 000 zurückgehen. Dies prognostiziert das Forschungsinstitut Prognos in einer Studie zur wirtschaftlichen Entwicklung von NRW bis zum Jahr 2030. Die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" berichtet ausführlich über die Untersuchung, am Montagabend will Prognos die Studie der Ministerpräsidentin von NRW, Hannelore Kraft (SPD), bei einer speziellen Veranstaltung übergeben. Konkret würde der Rückgang der Arbeitslosigkeit bedeuten, dass in 2030 nur noch 5,5 Prozent der Erwerbsfähigen arbeitslos sind, aktuell sind es in NRW 7,8 Prozent.

Insgesamt geht Prognos von einer guten Zukunft für das bevölkerungsreichste Bundesland aus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in NRW, also die Summe aller erwirtschafteten Güter und Leistungen, werde bis 2030 um 1,3 Prozent pro Jahr zunehmen. Das ist etwas niedriger als eine im Frühjahr vorgestellte bundesweite Prognose von 1,4 Prozent Zuwachs im Jahr. Das gesamte BIP in NRW wird inflationsbereinigt von rund 600 Milliarden Euro (2013) auf rund 750 Milliarden Euro zulegen. Weil gleichzeitig die Bevölkerung schrumpft, steigt die jährliche Wirtschaftsleistung pro Kopf von 33 621 auf rund 43 000 Euro. "Solche Zahlen beweisen, dass NRW und seine Bürger keineswegs in Jammerstimmung verharren müssen", sagt Prognos-Partner Axel Seidel der "Rheinischen Post".

Als großes Risiko für NRW benennt Prognos die drohende Fachkräftelücke sowie Schwächen der Infrastruktur. Bis 2030 würden dem Land 630 000 Fachkräfte in einer Reihe von Berufen fehlen. Das Land müsse einen "Masterplan Infrastruktur" entwerfen, damit es beim Verkehr (Straße, Schiene, Häfen, Flughäfen) und bei der Breitbandversorgung wettbewerbsfähig bleibe. Mindestens 16 Milliarden Euro an neuen Geschäften könnte es den Unternehmen bringen, wenn sie ihre Prozesse stärker digitalisieren und automatisieren.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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