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Hunderttausenden Beschäftigten droht 2013 falsche Lohnabrechnung

Archivmeldung vom 17.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Hunderttausenden Beschäftigten droht 2013 eine falsche Lohnabrechnung. Grund ist laut Steuergewerkschaft die Elektronische Lohnsteuerkarte Berlin. Im Zuge der Einführung der Elektronischen Lohnsteuerkarte (ELStAM) müssen sich offenbar viele Beschäftigte im neuen Jahr auf überhöhte Steuerzahlungen einstellen.

Nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" rechnet die Deutsche Steuergewerkschaft damit, dass im Januar 2013 "bundesweit hunderttausende Lohnabrechnungen" nicht korrekt sein werden. "Es wird zu massiven Falschangaben kommen", sagte Verbandschef Thomas Eigenthaler der Zeitung. Unter anderem könnten Steuerklassen falsch angegeben sein. Möglich sei auch, dass Beschäftigte Kirchensteuer zählen müssten, obwohl sie aus der Kirche ausgetreten seien. Zur Begründung sagte Eigenthaler, die Finanzämter erhielten die zum Teil nicht korrekten Daten auf unterschiedliche Weise von den zuständigen Behörden. Diese Daten würden dann in die Elektronische Lohnsteuerkarte übertragen. Die Finanzämter treffe keine Schuld, sagte der Verbandschef der "Bild-Zeitung". Bei einem Probelauf 2011 waren gut drei Prozent der getesteten Lohnabrechnungen fehlerhaft gewesen.

Bundesweit erhalten weit über 30 Millionen Bundesbürger eine Lohnabrechnung. Lohnsteuer-Vereine fordern die Arbeitnehmer nun auf, ihre Lohnzettel im Januar ganz genau zu studieren und Fehler direkt beim Finanzamt zu melden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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