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Brüderle zum Frühjahrsgutachten der Forschungsinstitute: "Dynamischer Aufschwung sorgt für Beschäftigungsrekorde"

Archivmeldung vom 07.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Rainer Brüderle
Rainer Brüderle

Die an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligten wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute haben heute in Berlin ihr Frühjahrsgutachten vorgestellt. Laut ihrer Prognose wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 2,8 Prozent zunehmen. Für das folgende Jahr rechnen die Institute mit einem Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent.

Der Aufschwung setzt sich somit kräftig fort. Er wird hauptsächlich von der Binnenkonjunktur getragen, während der Beitrag des Außenhandels nachlässt. Die Inlandsnachfrage wird von steigenden Ausrüstungsinvestitionen und den spürbar zunehmenden Konsumausgaben der privaten Haushalte getrieben. Der Arbeitsmarkt wird sich weiterhin überaus positiv entwickeln. Die Erwerbstätigenzahl wird bis 2012 im Jahresdurchschnitt auf das Rekordniveau von 41,2 Millionen ansteigen, die Arbeitslosenzahl wird auf 2,7 Millionen zurückgehen.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: "Die klare Botschaft der Frühjahrsdiagnose lautet: der dynamische Wirtschaftsaufschwung geht weiter! Die Wachstumslücke, die die Krise gerissen hat, wird nach der Prognose der Institute bereits in diesem Jahr geschlossen. Deutschland hat die Sieben-Meilen-Stiefel angezogen. Vor allem ist der Aufschwung mittlerweile im Inland fest verankert. Am Arbeitsmarkt werden im laufenden und im kommenden Jahr neue Beschäftigungsrekorde aufgestellt. Die Arbeitslosigkeit fällt bereits im Jahresdurchschnitt 2011 weit unter die Drei-Millionen-Marke. Dies sind alles sehr gute Nachrichten."

Die Institute begrüßen den Konsolidierungskurs der Regierung. Auch die Maßnahmen zur Euro-Rettung werden grundsätzlich begrüßt.

Bundesminister Brüderle: "Die Forderung der Institute nach einer Stärkung des Haftungsprinzips des ESM ist sicherlich nachdenkenswert. Dass Deutschland sich so schnell aus dem schweren Wirtschaftseinbruch befreien würde, hätte zu Beginn der Krise niemand für möglich gehalten. Jetzt, im zweiten Jahr eines kräftigen Aufschwungs, müssen wir ebenso entschlossen die Haushaltskonsolidierung fortsetzen, um kommende Herausforderungen zu meistern. Ich begrüße sehr, dass die Institute hierzu auch zählen, die kalte Progression bei der Lohn- und Einkommensteuer endlich zu korrigieren."

Die Bundesregierung wird ihre Frühjahrsprojektion am 14. April 2011 vorlegen.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI)

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