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Ölmühlen fordern verlässliche und faire Wettbewerbsbedingung

Archivmeldung vom 23.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Quetschen von Walnüssen im Kollergang (Ölmühle)
Quetschen von Walnüssen im Kollergang (Ölmühle)

Foto: Leyo
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Weniger Belastungen und Bürokratie, keine Stigmatisierung von Agrarprodukten, Bekenntnis zu neuen Züchtungsverfahren: Ölmühlen veröffentlichen Positionspapier.

OVID der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie hat heute seine Positionen und Forderungen zur 20. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages veröffentlicht. Darin unterstreicht die Branche ihre Systemrelevanz. Aus Ölsaaten gewonnene Produkte sind in 80 Prozent aller Waren des täglichen Bedarfs enthalten.

Mit Blick auf die große Bedeutung der deutschen Ölmühlen für die Versorgungssicherheit appelliert OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld an die Politik: "Als energieintensive und in globale Lieferketten integrierte Industrie verlangen wir mehr Unterstützung seitens der Politik, anstelle immer neuer Belastungen. Wir wollen in Deutschland klimafreundlich produzieren und zugleich im internationalen Wettbewerb bestehen. Doch steigende Energiekosten, kostentreibende Regulierungen und weiter wachsende Bürokratie stellen die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zunehmend in Frage."

Kritisch sieht OVID auch die Stigmatisierung von Agrarprodukten wie Palmöl und Soja sowie der Ruf nach Einfuhrverboten. Für die sichere Versorgung mit Lebensmitteln sind neben dem heimischen Anbau auch Importe von Ölen und Ölsaaten unverzichtbar.

OVID fordert zudem ein klares Bekenntnis zu neuen Züchtungsverfahren, wie etwa des nobelpreisausgezeichneten CRISPR/Cas-Verfahrens. "Das derzeitige EU-Gentechnikrecht ist ein Bremsklotz für nachhaltige Landwirtschaft und hemmt die Anpassung unserer Ernährungsversorgung an den Klimawandel. Ein zeitgemäßer Rechtsrahmen ist längst überfällig", so Kleinschmit von Lengefeld.

Die deutschen Ölmühlen setzen sich für globalen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Menschenrechte entlang der Lieferkette ein. "Die Umsetzung dieser Herausforderungen ist gerade bei international gehandelten Agrarprodukten anspruchsvoll. Gerade deshalb gilt es die bereits erzielten Erfolge der Ölmühlenwirtschaft anzuerkennen und zu unterstützen, denn wir gewährleisten eine sichere Versorgung mit gesunden, nachhaltigen und klimaschonenden Produkten. Dafür brauchen wir politischen Rückenwind statt überzogene, einseitig belastende und ineffiziente Gesetze", so Kleinschmit von Lengefeld.

Quelle: OVID, Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (ots)

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