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PKV: Beiträge steigen weiter

Archivmeldung vom 31.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Jetzt erhalten wieder zahlreiche privat Krankenversicherte Post von ihrer Krankenversicherung. Der Grund: Ab 1. Januar 2014 müssen sie teils deutlich höhere Beiträge zahlen. So steigen beispielsweise beim Münchner Verein die Beiträge um bis zu 26 Prozent, während die Barmenia ein Plus von bis zu zehn Prozent angibt. "Ich gehe davon aus, dass die Beiträge dieses Jahr um durchschnittlich zehn Prozent steigen werden", sagt Ozan Sözeri, Gründer und Geschäftsführer der WIDGE.de GmbH.


Ursächlich für die Beitragserhöhungen sind in diesem Jahr nicht nur wie üblich der medizinische Fortschritt oder der demografische Wandel, sondern vielmehr die niedrigen Zinsen am Finanzmarkt. Einige Gesellschaften gaben bereits bekannt, dass sie den bisherigen Satz zur Verzinsung der Altersrückstellungen absenken müssen - darunter große Anbieter wie Axa, Central und Continentale. Die Folge: Bei den monatlichen Beiträgen wird eine Anpassung vorgenommen. "Die niedrigeren Kapitalzuwächse bei einem abgesenkten Zinssatz müssen ausgeglichen werden", erklärt Sözeri

"Es mag einen gut verdienenden Angestellten nicht stören, dass er ab Januar 50 Euro mehr zahlen muss - für einen Rentner hingegen kann es leicht zur Bedrohung seiner Existenz führen", gibt der WIDGE.de-Gründer zu bedenken. Dank der am 1. Mai 2013 verabschiedeten Änderung des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) haben die Betroffenen jedoch nun eine deutlich bessere Ausgangslage, um auf die Erhöhungen zu reagieren. Innerhalb der jetzt zweimonatigen Sonderkündigungsfrist können sie ihre Kündigung einreichen und die Versicherungsgesellschaft wechseln. Dies sei jedoch in den wenigsten Fällen sinnvoll, sagt Sözeri. "Versicherte verlieren dabei ihre lange angesparten Altersrückstellungen und müssen eine erneute Gesundheitsprüfung durchführen lassen. 

Da ist es wesentlich effizienter, zuerst einmal die Möglichkeiten innerhalb der bestehenden Versicherungsgesellschaft zu überprüfen. Durch einen Tarifwechsel sind oftmals Einsparungen von 40 Prozent und mehr möglich - und das bei gleichem Leistungsniveau sowie der vollständigen Anrechnung der Altersrückstellungen."

Quelle: widge.de

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