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IW-Studie: Handwerk fehlen trotz Pandemie 65.000 Fachkräfte

Archivmeldung vom 03.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Dem deutschen Handwerk fehlen aktuell knapp 65.000 Fachkräfte, davon allein 54.000 Gesellen. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die "Rheinische Post" (Samstagausgabe) vorab berichtet.

Das Zentrum wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Die Corona-Pandemie habe am Fachkräftemangel im Handwerk "kaum etwas geändert", so die Studie. "So stieg die Arbeitskräftenachfrage im Bauhandwerk gegen Ende des letzten Jahres sogar weiter an", heißt es darin. "Das Handwerk ist zunehmend vom Fachkräftemangel betroffen - weit mehr als andere Branchen", so die Studie.

Verbraucher müssten immer längere Wartezeiten auf solide Handwerksleistungen in Kauf nehmen. Offene Stellen konnten trotz der Pandemie kaum besetzt werden. Auch 5.500 offene Meisterstellen seien derzeit weiter unbesetzt. Im Jahr 2020 habe es für jede zweite vakante Meisterstelle bundesweit keine passend qualifizierten Arbeitslosen gegeben. Das Handwerk habe bei jungen Menschen noch immer mit einem Imageproblem zu kämpfen. "Jugendliche wissen viel zu wenig über die vielfältigen und zukunftssicheren Möglichkeiten im Handwerk", sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer. "Es ist deutlicher denn je geworden, wi e attraktiv und verlässlich Handwerksberufe sind, denn sie bieten auch in Krisenzeiten eine sichere Perspektive", sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Die Studie beruht auf Daten zu gemeldeten offenen Stellen und registrierten Arbeitslosen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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