Genehmigte Wohnungen im Januar 2020: -0,3 % gegenüber Vorjahresmonat
Archivmeldung vom 08.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttIm Januar 2020 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 27 000 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 0,3 % weniger als im Vorjahresmonat. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Januar 2020 rund 23 900 Wohnungen genehmigt. Dies waren 0,8 % oder knapp 200 Wohnungen mehr als im Vorjahresmonat. Dabei stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser um 7,8 % und die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser um 2,6 %. Dagegen sank die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 3,3 %. Deutlich verringert hat sich die Zahl der Genehmigungen für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, und zwar um 18,1 % auf 2 600.
Wesentlich mehr umbauter Raum bei neu zu errichtenden Nichtwohngebäuden
Bei den neu zu errichtenden Nichtwohngebäuden, die im Januar 2020 genehmigt wurden, erhöhte sich der umbaute Raum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,9 % auf 19,5 Millionen Kubikmeter. Dies ist der höchste in einem Januar gemessene Wert seit Beginn der Zeitreihe 1995. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass dieser Wert in der Vergangenheit zum Teil sehr starken Schwankungen unterlag. Nichtwohngebäude sind zum Beispiel Fabrikgebäude und Lagerhallen, Büro- und Verwaltungsgebäude oder landwirtschaftliche Betriebsgebäude.
Zahl neuer Genehmigungen weiter höher als Zahl der Fertigstellungen
Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität, da Baugenehmigungen geplante Bauvorhaben darstellen. Allerdings nimmt die Zahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen beziehungsweise noch nicht abgeschlossen wurden (der sogenannte Bauüberhang), seit einigen Jahren zu. Die tatsächliche Entwicklung der Bautätigkeit wird durch die Entwicklung der Baufertigstellungen dargestellt.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)