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Verdi: In Dienstleistungsbranchen oft wenig Arbeitszeitsouveränität

Archivmeldung vom 17.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi)
Logo Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi)

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) fordert mehr Arbeitszeitsouveränität für die Beschäftigten – doch in Dienstleistungsbranchen ist es damit offenbar noch nicht weit her: Laut einer Sonderauswertung des DGB-Index "Gute Arbeit" 2014/15 durch die Gewerkschaft Verdi, aus der das "Handelsblatt" zitiert, haben 54 Prozent der bei Dienstleistern Beschäftigten nur geringen oder gar keinen Einfluss auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit. 39,9 Prozent der Befragten arbeiten länger als 43 Stunden pro Woche, 18,6 Prozent sogar länger als 48 Stunden.

Drei von vier Beschäftigten sind der Auswertung zufolge regelmäßig auch abends oder am Wochenende im Einsatz. Nahles, die per Gesetz ein Rückkehrrecht vom Teilzeit- auf den Vollzeitjob verankern möchte, hatte sich am Dienstag auf einem Gewerkschaftskongress für eine "Wahlarbeitszeit" der Beschäftigten ausgesprochen.

Nach der Verdi-Erhebung fühlen sich fast zwei von drei Beschäftigten, die wenig Einfluss auf die Arbeitszeitgestaltung haben, öfter gehetzt und unter Druck. Bei ihren Kollegen mit größeren Arbeitszeitspielräumen trifft das nur auf rund jeden zweiten zu.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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