Telekom-Chef Obermann streicht Werbeetat in Deutschland zusammen
Archivmeldung vom 16.05.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Deutsche Telekom wird ihre Marketinginvestitionen im laufenden Jahr drastisch senken. "Wir wollen gegenüber 2006 in Deutschland einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen", kündigt Vorstandschef René Obermann in einem Exklusiv-Gespräch gegenüber HORIZONT - Zeitung für Marketing, Werbung und Medien aus dem Deutschen Fachverlag in Frankfurt an.
Im
vergangenen Jahr hat der Bonner Konzern laut Obermann hierzulande
zwischen 700 Millionen und 800 Millionen Euro für Werbung und
Sponsoring ausgegeben.
Um die Sparziele zu erreichen, will die Telekom die Effizienz ihrer
Kommunikationsmaßnahmen spürbar erhöhen. So werden etwa die
Mediapläne künftig stärker als bislang von der Zentrale vorgegeben.
Damit soll verhindert werden, dass sich die einzelnen Sparten mit
jeweils eigenen Kampagnen in den Werbeblöcken gegenseitig Konkurrenz
machen.
Zur Effizienzsteigerung beitragen soll auch die vereinfachte
Markenarchitektur, die ab Ende dieser Woche mit dem Start der
Festnetz- und DSL-Marke T-Home eingeführt wird. Die begleitende
Kampagne mit dem Motto "Grenzenlos Zuhause" stellt T-Home anstelle
von T-Com als dritte Angebotsmarke neben T-Mobile (Mobilfunk) und
T-Systems (Geschäftskunden) unter der Dachmarke Deutsche Telekom vor.
Parallel sollen Veränderungen am Corporate Design sowie strengere
Vorgaben für die in Kampagnen genutzten Farb- und Bilderwelten zur
Schärfung des Profils der Angebotsmarken beitragen.
Unterstützt wird diese Stärkung der Kernmarken von den neuen Vorgaben
beim Produkt-Branding. So soll das magenta T aus Kürzeln wie T-DSL
oder T-Mobile@Home gestrichen werden. Obermann will damit die
"inflationäre Nutzung des Markenzeichens T" stoppen und die
Schlagkraft der zentralen Werbebotschaften erhöhen. "Die Zahl der
T-Marken, die wir klassisch bewerben, wird deutlich sinken. Dadurch
wird der Werbeauftritt signifikant vereinfacht."
Quelle: Pressemitteilung HORIZONT