Commerzbank-Börsenbericht: Quartalszahlen stützen Aktienkurse
Archivmeldung vom 12.05.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlAn den internationalen Aktienmärkten hat sich die Rekordjagd in dieser Woche trotz anhaltender Irritationen über Ölpreise und Zinsen zunächst fortgesetzt. Der DAX notierte vorübergehend auf Jahreshoch und der Dow Jones rückte nahe an sein historisches Hoch von 11.750 Punkten aus dem Jahr 2000 heran, bevor Gewinnmitnahmen die Kurse drückten.
Diese Entwicklung kommt insofern
überraschend, als es derzeit kaum neue und zündende Argumente für
eine Aktienanlage gibt. Stützend wirken weiterhin die vielen guten
Quartalszahlen und die hohen Dividendenausschüttungen im Zuge der
laufenden Hauptversammlungssaison. Auf der anderen Seite sind die
jüngsten Konjunkturdaten eher ernüchternd. So ist das deutsche
Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal um lediglich 0,4% gewachsen und
damit weniger als allgemein erwartet. Dies zeigt, ebenso wie die
Zahlen über Auftragseingang und Produktion im März, dass sich der
Aufschwung zwar fortsetzt, aber mit moderater Dynamik.
Auch in den kommenden Tagen wird die Stimmung an den Börsen vor
allem von den neuen Quartalszahlen beeinflusst werden. Dessen
ungeachtet sind deutlich höhere Kurse nur dann möglich, wenn
gleichzeitig der Ölpreis sinkt und der Euro leichter wieder notiert.
Insgesamt bleiben die Anlageexperten der Commerzbank aber
zuversichtlich, dass der Aufwärtstrend an den Börsen anhält.
Mittelfristig orientierten Anlegern empfehlen sie die Aktie der
Altria Group zum Kauf.
Die internationalen Rentenmärkte standen wieder einmal ganz im Zeichen der Sitzung der amerikanischen Zentralbank, die wie erwartet die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte auf jetzt 5% anhob. In ihrer Erklärung hat die Fed zwar die Türe für eine Pause im Zinssteigerungsprozess geöffnet. Gleichzeitig hat sie aber auch klar gemacht, dass sie die geldpolitischen Zügel bei Bedarf noch stärker anziehen werde. Insgesamt bleiben somit die Zinserhöhungserwartungen intakt und beschränken den Spielraum für eine Erholung an den Rentenmärkten. Die Volkswirte der Commerzbank raten vor diesem Hintergrund Privatanlegern, weiterhin den kurzen und mittleren Laufzeitenbereich für Neuanlagen zu bevorzugen.
Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte:
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Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG