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Deutsche Asset Management will durch Übernahmen wachsen

Archivmeldung vom 05.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Deutsche Asset Management will nach dem geplanten Börsengang und der Abspaltung von der Mutter Deutsche Bank auch durch Übernahmen wachsen. "Wir sehen uns in diesem konsolidierenden Markt auf der Seite der Zukäufer", sagte der Chef der Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank, Nicolas Moreau, dem "Handelsblatt".

"Einige Versicherer und Banken, deren Aktivitäten im Asset Management nur mittelgroß sind, können und wollen nicht mit den großen Anbietern im Wettbewerb stehen. Da werden sich Gelegenheiten bieten", ergänzte er. Nach Mega-Übernahmen steht ihm aber nicht der Sinn. "Wir haben eine sehr gut funktionierende Investmentplattform, die werden wir nicht gefährden", sagte er. "Eine Serie kleiner und mittelgroßer Übernahmen wäre für uns deshalb wahrscheinlich passender als eine große Transaktion."

Für die nötige Übernahmewährung dürfte der Börsengang sorgen, den die Deutsche Bank im Frühjahr angekündigt hatte. Voraussetzung dafür ist die Abspaltung der Fondsgesellschaft, die in Deutschland unter dem Namen DWS bekannt ist. Mit dieser Abspaltung kommt die Deutsche AM "sehr gut voran", erklärte Moreau. "Voraussichtlich werden wir noch im Herbst auf eigenen Beinen stehen. Gerade haben wir den Abtrennungsprozess in Großbritannien abgeschlossen."

Wachstum und eine globale Position sind aus Sicht von Moreau wichtig, wenn die Deutsche Asset Management nicht selbst als Übernahmekandidat enden will. "Wenn wir nicht so global aufgestellt wären, bekämen wir im konsolidierenden Markt langfristig Schwierigkeiten. Wir wären dann ein überwiegend deutsches Geschäft und damit eine perfekte Ergänzung für andere Marktteilnehmer", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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