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Lötzsch: Sozialabbau als deutscher Exportschlager

Archivmeldung vom 04.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Gesine Lötzsch / Bild: Die Linke
Gesine Lötzsch / Bild: Die Linke

"Die Kanzlerin will jetzt Hartz IV und die Rente erst ab 67 nach Europa exportieren ", erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, zum heutigen EU-Gipfeltreffen. Die Kanzlerin plant mit einer Wirtschaftsregierung den deutschen Sozialabbau nach Europa zu exportieren."

Lötzsch weiter: "Nachdem SPD und Grüne mit der Agenda 2010 den Arbeitsmarkt zerstört sowie den größten Niedriglohnsektor Europas geschaffen und die CDU/CSU/SPD-Regierung die Rente erst ab 67 Jahren eingeführt hat, sieht sich jetzt die Kanzlerin in der Pflicht, alle anderen europäischen Länder mit ihrer unsozialen Politik - am Europaparlament vorbei - zu beglücken. Damit wird sie Schiffbruch erleiden. Das kann man schon heute prognostizieren. Wir sehen bereits in Griechenland, wie die Politik der Kanzlerin wirkt. Das Land wurde mit Hilfe der EU und des IWF in die schwerste Wirtschaftskrise nach dem 2. Weltkrieg gestürzt.

DIE LINKE fordert eine abgestimmte Wirtschaftspolitik, die eine Mindestbesteuerung von Unternehmen einführt, eine Regulierung des Bankensektors und der Finanzmärkte endlich beschließt und soziale Mindeststandards in der EU durchsetzt. Gegen eine Angleichung der Sozialstandards auf niedrigstem Niveau werden wir kämpfen. Eine Wirtschaftsregierung, die das demokratisch gewählte Europaparlament ausschaltet und nur den Empfehlungen der Banken- und Hedgefonds-Manager folgt, werden wir nie akzeptieren. Eine Wirtschaftsregierung muss dem sozialen Ausgleich verpflichtet sein."

Quelle: DIE LINKE

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