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Zeitung: Opel will mit Peugeot Citroën Autos bauen

Archivmeldung vom 02.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Opel Zentrale in Rüsselsheim Bild: de.wikipedia
Opel Zentrale in Rüsselsheim Bild: de.wikipedia

Die Allianz der Automobilhersteller General Motors (GM) und PSA Peugeot Citroën ist offenbar umfassender angelegt als bislang bekannt: Aus den Konzernen sollen künftig auf zwei gemeinsamen Plattformen Autos der Marken Opel, Peugeot und Citroën vom Band laufen. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Dabei ist ein Produktionsverbund vorgesehen. Das bedeutet, dass Opel-Fahrzeuge in PSA-Werken hergestellt werden und umgekehrt.

So sollen auf einer übergreifenden Plattform, die bereits existiert, Limousinen der gehobenen Mittelklasse vom Band laufen. In Frage käme eine Plattform, auf deren Grundlage der Opel Insignia, das aktuell größte Modell der Rüsselsheimer, vom Band läuft. "Die Plattform ist nach oben erweiterbar. Sie sollte unter anderem Basis für ein größeres Saab-Modell sein, das nicht mehr in die Serienfertigung gegangenen ist", sagt ein Opel-Manager. Ein Hauptproblem von PSA ist der Mangel an großen Modellen, die sich mit guten Margen verkaufen lassen. Auch bei kleineren Autos wollen die neuen Partner jedoch künftig eng zusammenarbeiten. So sollen auf einer gemeinsamen Plattform Kompaktautos (Opel Corsa-Klasse) vor allem für die Märkte in Südamerika hergestellt werden. Dabei werden weltweit für diese Modelle Stückzahlen von bis zu zwei Millionen Fahrzeugen pro Jahr angepeilt. Weitere gemeinsame Projekte, unter anderem bei SUVs, sind angedacht. Im Ergebnis kämen Opel und PSA auf Stückzahlen, bei denen sie den größten Herstellern in der Branche mithalten könnten.

Derweil stellt sich die Frage, wie die neue Allianz der beiden Hersteller in Europa gesteuert werden soll. Vorerst tut das ein Komitee, in das GM wie PSA jeweils vier Manager entsenden - doch das wird in Zukunft wohl nicht ausreichen, die umfangreiche Zusammenarbeit zu koordinieren, zumal gemeinsame Gesellschaften geplant sind. Denkbar wäre daher, dass der GM-Konzern, der sieben Prozent an PSA übernommen hat und damit zweitgrößter Aktionär ist, Opel ganz an die Franzosen verkauft und als Großaktionär das Geschick des Europageschäfts mitbestimmt. Offiziell werden derartige Überlegungen als zu früh abgetan.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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