Koalitionspolitiker für nationale Lösung bei Postbank
Archivmeldung vom 07.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Poker um den Verkauf der Postbank macht sich die Regierungskoalition für eine nationale Lösung stark. "Wir rechnen damit, dass sich ein potenter inländischer Interessent findet. Das ist die Variante, die die Politik eindeutig favorisiert", sagt Otto Bernhardt, finanzpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der ZEIT.
Beim Koalitionspartner setzt man dabei angesichts der vielen Interessenten auf eine Lösung, die die Commerzbank einschließt. "Die Commerzbank hat gute Karten. Deutschland ist groß genug für zwei starke Banken", sagt Carsten Schneider, der haushaltspolitische Sprecher der SPD.
Ausdrückliches Interesse an der Postbank, die mehrheitlich
der Deutschen Post gehört, hatten in den vergangenen Monaten die
Commerzbank, die Deutsche Bank und die Allianz mit der Dresdner Bank
bekundet. Als mögliche ausländische Käufer gelten in der Finanzszene
die niederländische ING sowie die spanische Banco Santander.
Quelle: DIE ZEIT