Molkereien rechnen mit Butterpreisen auf historisch hohem Nievau
Archivmeldung vom 05.09.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Molkereien in Deutschland erwarten, dass der Butterpreis in den kommenden Monaten auf historisch hohem Niveau verharrt. Eckhard Heuser, Geschäftsführer beim Milchindustrieverband (MIV), sagte auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung", an den internationalen Handelsplattformen und Börsen gebe es keine Anzeichen für sinkende Preise. Zudem stehe Europa im Herbst der traditionelle Tiefpunkt der Milcherzeugung bevor. "Daher lassen die Märkte derzeit eher eine feste Tendenz für die nächsten Monate erwarten."
Seit Sommer 2016 ist der Preis für Butter im Steigflug. "Heute haben wir bei der Butter und bei der Sahne inzwischen einen historischen Höchststand erreicht", betonte Häuser. Hintergrund sei eine höhere Nachfrage in Supermärkten und bei Verarbeitern. "Das Wachstum der Light-Produkte ist einfach vorbei." Zugleich ist generell weniger Milch auf dem Markt, weil Landwirte die Produktion nach der schweren Milchpreiskrise im Jahr 2015 gedrosselt haben. Die Preissteigerungen seien in den Supermarktregalen daher bitter nötig, so Häuser, dessen Verband für Molkereien spricht. Nur mit höheren Produktpreisen könnten auch höhere Erzeugerpreise für die Milchbauern erzielt werden.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)