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Eon-Chef: Strom muss für alle billiger werden

Archivmeldung vom 31.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Eon-Chef Johannes Teyssen mahnt die Bundesregierung, den Verbraucher beim Klimaschutz nicht zu überfordern. "Klimapolitik darf den Verbraucher nicht überfordern, sondern muss ihn mitnehmen. Deshalb sollte die Bundesregierung im Gegenzug die EEG-Umlage und die Stromsteuer streichen. Strom muss für alle billiger werden", sagte Teyssen der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Fossile Energienutzungen müssen überall einen Preis bekommen, grüner Strom hingegen muss dafür für die Menschen billiger werden", so Teyssen. Die von der Bundesregierung beschlossene CO2-Bepreisung gehe in die richtige Richtung. "Noch mehr Mut hätten wir auch begrüßt." Teyssen begrüßte den Plan von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen: "Klimaneutralität bis 2050 ist extrem herausfordernd, aber technisch grundsätzlich machbar."

Von der Leyens Plan sei "sinnstiftend ambitioniert", man müsse sich ehrgeizige Ziele setzen. Eine Rückkehr Deutschlands zur klimafreundlichen Atomkraft schließt der Eon-Chef dagegen aus: "Das Thema Atomkraft ist durch, eine Rückkehr würde nur frühere Konflikte in der Gesellschaft neu entfachen." Er ergänzte: "Natürlich hätten wir im Rückblick besser erst Kohlekraftwerke abschalten sollen und erst danach die Atomkraftwerke." Doch die Politik habe anders entschieden: "Nun ist alles auf Abschalten programmiert. Und dabei sollte es jetzt auch bleiben."

Quelle: Rheinische Post (ots)


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